Eine belgische Arbeitsgruppe untersuchte die Bedeutung von psychosozialen Faktoren bei Patienten mit einer Osteoarthritis des Knies .1

Eine Kohorte von 106 Frauen wurde in diese Studie eingeschlossen. Erhoben wurden einerseits somatische Faktoren wie isometrische und isokinetische Kraft, ein Osteoarthritis-Index, funktionelle Tests und Schmerzwerte, aber auch osychosoziale Faktroen wie Katastrophisierung, Kinesiophobie und Schmerz-Coping. Diese psychosozialen Faktoren erklärten 6.3-9.2% der Variabilität der isometrischen Kraft, und damit einer der stärksten Prädiktoren.

Diese Studie zeigte, dass auch bei gemeinhin als primär somatischen Erkrankungen wie einer Osteoarthritis psychosoziale Faktoren wie Katastrophisierung und Schmerz-Coping einen wesentlichen Einfluss auf die Funktion haben. Somit konnte wiedereinmal die Wichtigkeit einer bio-psycho-sozialen Herangehensweise gezeigt werden.

1.
Baert I, Meeus M, Mahmoudian A, Luyten F, Nijs J, Verschueren S. Do Psychosocial Factors Predict Muscle Strength, Pain, or Physical Performance in Patients With Knee Osteoarthritis? J Clin Rheumatol. 2017;23(6):308-316. [PubMed]

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