Ganzkörperschmerz ist mit einer erhöhten Mortalität assoziiert

Eine Analyse der britischen Biobank zeigt, dass das Vorliegen von Schmerzen am ganzen Körper mit einer erhöhten Mortalität korreliert.1

Es wurden Daten  von 7130 Patienten analysiert. Es zeigte sich dabei eine Risk Ratio für Mortalität von 2.43 (2.17-2.72). Nach spezifischen Todesursachen aufgeschlüsselt zeigte sich hierbei vor allem einer Erhöhung des Risikos für respiratorische (RR: 5.66) und cardiovaskuläre (3.24) Todesursachen, auch nachdem Einflussgrößen wie Alter, Geschlecht, BMI, Begewungsmangel, Rauchen und Ernährungsgewohnheiten herausgerechnet wurden.

In einem begleitetenden, sehr lesenswerten Editorial arbeiten Da Silva et al. heraus, wie diese primär somatischen Erkenntnisse im Sinne eines biopsychosozialen Modells interpretiert werden können. 2

1.
Macfarlane GJ, Barnish MS, Jones GT. Persons with chronic widespread pain experience excess mortality: longitudinal results from UK Biobank and meta-analysis. Annals of the Rheumatic Diseases. 2017;76(11):1815-1822. doi: 10.1136/annrheumdis-2017-211476
2.
Da Silva JAP, Geenen R, Jacobs JWG. Chronic widespread pain and increased mortality: biopsychosocial interconnections. Annals of the Rheumatic Diseases. October 2017:annrheumdis-2017-211893. doi: 10.1136/annrheumdis-2017-211893

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