Präemptive und präventive perioperative Gabe von NSAR
Postoperative Schmerzen sind häufig und können viele negative Auswirkungen haben. Es gibt Überlegungen, dass die Verabreichung von Analgetika vor einem schmerzhaften Stimulus die Schmerzkontrolle verbessern kann. In dieser Studie wurde untersucht, ob nicht-steroidale Antirheumatika (NSAIDs) postoperative Schmerzen reduzieren, wenn sie entweder präventiv (definiert als vor der Operation gegeben, aber danach nicht fortgesetzt) oder präventiv (vor der Operation gegeben und danach fortgesetzt) gegeben werden. Diese wurden mit einer Kontrollgruppe verglichen, die die NSAIDs nach der Operation statt vor der Operation erhielt.1
Das Ziel dieses Cochrane-Reviews war somit die Beurteilung der Wirksamkeit von präventiven und präemptiven NSAIDs zur Reduktion von postoperativen Schmerzen bei Erwachsenen, die sich allen Arten von Operationen unterziehen.
Die Übersichtsarbeit schloss 71 randomisierte kontrollierte Studien ein und fand aus 36 Studien Hinweise mit moderater Sicherheit, dass präventive NSAIDs den Morphinverbrauch sowie akute postoperative Schmerzen reduzierten, wobei der mittlere Unterschied (95% CI) -0,69 (-0,97 bis -0,41) betrug,. Der Nutzen von präventiven NSAIDs war schwieriger zu belegen. Es gab nur wenige Daten, die mögliche unerwünschte Ereignisse durch NSAIDs untersuchten.