Kryoablation in der Behandlung schmerzhafter Knochenmetastasen

Die Kryoablation ist ein minimalinvasives Verfahren zur Behandlung schmerzhafter Knochenmetastasen. In dieser systematischen Übersichtsarbeit erhoben die Autoren die Sicherheit und die Auswirkungen der Kryoablation auf die Schmerzen und die Lebensqualität von Krebspatienten.

Dazu durchsuchten sie die Datenbanken PubMed, ISI, Cochrane Library und Scopus mit den Stichwörtern „Kryoablation“, „Pain“ und „Bone metastasis“. Einschlusskriterien waren: (1) Originalstudien, die bis Ende 2022 veröffentlicht wurden; (2) Studien über Patienten, die älter als 18 Jahre sind und von Knochenmetastasen betroffen sind; (3) Knochenmetastasen, die mit  Kryoablation behandelt wurden; (4) Studien, die über die Schmerzen der Patienten vor und zu mindestens einem Zeitpunkt nach der Kryoablation berichten; und (5) englischsprachige Studien.

Insgesamt wurden 696 Artikel gescreent. Fünfzehn Studien mit 376 Patienten wurden eingeschlossen. Die Zeitpunkte für die Schmerzbeurteilung reichten von 1 Tag bis zu 6 Monaten. Die Wirbelsäule war die am häufigsten behandelte Stelle. Alle Studien berichteten über eine signifikante Schmerzreduktion zwischen 1 Tag und 6 Monaten nach dem Kryoablationseingriff. Der höchste mittlere Unterschied zwischen den Werten vor und nach dem Eingriff betrug 5,8 (VAS-Skala) nach 4 Wochen. Die Gesamtrate der kleineren und größeren Komplikationen lag bei 12,74 %. Die Kryoablation verbesserte die Lebensqualität von Krebspatienten und verringerte den Bedarf an Analgetika.

Die Autoren beurteilten demnach die Kryoablation als sicheres und nützliches Verfahren zur Linderung von schmerzhaften Knochenmetastasen und zur Verbesserung der Lebensqualität von Krebspatienten.

References

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