Schmerzen bei Mb. Parkinson
Die Parkinson-Krankheit (PD) ist eine komplexe Erkrankung, die einen erheblichen Anteil der älteren Bevölkerung betrifft und durch motorische, neurologische, psychiatrische und gastrointestinale Symptome gekennzeichnet ist, die sich über einen längeren Zeitraum allmählich verschlimmern. Eine beträchtliche Anzahl von Parkinson-Patienten (40 bis 80 %) leidet unter erheblichen Schmerzen, die oft nicht erkannt und als nichtmotorische Manifestation der Krankheit nicht ausreichend behandelt werden. Die Prävalenz ist höher als bei gleichaltrigen Personen mit anderen chronischen Erkrankungen. Dieser Artikel soll das Bewusstsein für Schmerzen als Symptom bei Parkinson-Erkrankten in der allgemeinen medizinischen Praxis schärfen und Einblicke in verschiedene Schmerzsyndrome im Zusammenhang mit der Erkrankung sowie Strategien zu deren Behandlung bieten.
Die Schmerzen von Parkinson-Patienten können in nicht mit der Parkinson-Krankheit in Verbindung stehende Schmerzen, wie z. B. Arthrose, und in mit der Parkinson-Krankheit in Verbindung stehende Schmerzen unterteilt werden. Letztere treten nach der Diagnose der Parkinson-Krankheit auf, sprechen auf die Behandlung der Parkinson-Krankheit an, manifestieren sich vorwiegend auf der stärker betroffenen Seite und haben keine offensichtliche andere Ursache. Zu den wichtigsten Schmerzsyndromen bei der Parkinson-Krankheit gehören zentrale Schmerzen, periphere Schmerzen, muskuloskelettale Schmerzen sowie Schmerzen, die durch Dystonie und Akathisie verursacht werden. Durch die Beschreibung der verschiedenen Schmerzarten bei Parkinson und die Darstellung von Ansätzen für deren Behandlung soll dieser Artikel das Verständnis und die Anerkennung von Schmerzen als bedeutender Aspekt der Krankheit fördern und letztendlich die Patientenversorgung und die Lebensqualität verbessern.
References
- PMID: 38272681.