Übersichtsarbeit zum Surgical Pleth Index
Der Artikel „Surgical pleth index monitoring in perioperative pain management: usefulness and limitations“, der im Februar 2024 im Korean Journal of Anesthesiology veröffentlicht wurde, befasst sich mit der Bedeutung und den Einschränkungen der Verwendung des Surgical Pleth Index (SPI) im Rahmen des Schmerzmanagements in der perioperativen Phase. Der SPI ist eine Überwachungsmethode, die schmerzhafte Stimuli unter Vollnarkose misst und bei der Beurteilung des Gleichgewichts zwischen schädlicher Stimulation und Antinozizeption hilft. Der SPI wurde zwar eingehend untersucht und als Instrument zur Quantifizierung der Schmerzintensität während der Allgemeinanästhesie eingesetzt, seine Wirksamkeit bei der Vorhersage postoperativer mittlerer bis starker Schmerzen bleibt jedoch ungewiss. Der SPI, ein nicht-invasiver Score von 0 bis 100, ermöglicht die Abschätzung der intraoperativen Nozizeption und erleichtert die Überwachung des Gleichgewichts zwischen Nozizeption und Antinozizeption durch Pulsoximetrie während der Anästhesie.
Zur objektiven Überwachung der Nozizeption während einer Operation unter Vollnarkose wurden verschiedene Modalitäten entwickelt, wobei der SPI eines der am häufigsten verwendeten und erforschten Geräte ist. Der SPI, der aus photoplethysmographischen Signalen der Fingerarteriole abgeleitet wird, dient als Überwachungsinstrument zur Feststellung des Gleichgewichts zwischen Nozizeptorenaktivierung und Analgesie während der Vollnarkose. Darüber hinaus wurde der SPI für seine Rolle bei der Steuerung des intraoperativen Opioideinsatzes und sein Potenzial bei der Vorhersage postoperativer akuter Schmerzzustände anerkannt.Es wurden verschiedene Verfahren entwickelt, um die Nozizeption während einer Operation unter Vollnarkose objektiv zu überwachen, wobei der SPI eines der am häufigsten verwendeten und erforschten Geräte ist. Der SPI, der aus photoplethysmographischen Signalen der Fingerarteriole abgeleitet wird, dient als Überwachungsinstrument, um das Gleichgewicht zwischen Nozizeptoraktivierung und Analgesie während einer Vollnarkose zu erkennen. Darüber hinaus wurde die SPI für ihre Rolle bei der Steuerung der intraoperativen Opioid-Anwendung und ihr Potenzial zur Vorhersage postoperativer akuter Schmerzen anerkannt. Die SPI, die die normalisierte Amplitude der photoplethysmographischen Wellenform des Pulses und das RR-Intervall kombiniert, spiegelt Veränderungen im sympathischen und parasympathischen Tonus wider und überwacht so die Nozizeption.
Im Bereich der Kinderanästhesie wurde die Anwendung eines neuen Zielbereichs von SPI-Werten (≤ 40) als notwendig erachtet, um eine angemessene intraoperative Analgesie bei der Überwachung des SPI bei anästhesierten Kindern zu gewährleisten. Darüber hinaus war der SPI entscheidend für die Erkennung von Reaktionen auf schmerzhafte Reize während der Operation und ermöglichte die rationale Titration von Opioid-Analgetika für eine wirksame Schmerzbehandlung. Der SPI wurde auch bei der opiofreien Anästhesie bei Patienten eingesetzt, die sich einer Unterleibs- oder Beckenoperation unterziehen mussten, und zeigte sein Potenzial bei der Steuerung der Anästhesie in verschiedenen chirurgischen Szenarien.
Trotz der Fortschritte bei den Strategien zur Schmerzbehandlung stellt die angemessene postoperative Schmerzkontrolle nach wie vor eine große Herausforderung im Gesundheitswesen dar, da ein beträchtlicher Anteil der chirurgischen Patienten nach dem Eingriff über mäßige bis extreme Schmerzen klagt. Multimodale Ansätze zur Schmerzbehandlung, einschließlich solcher, die den SPI einbeziehen, sind in vielen Einrichtungen zur Standardpraxis geworden, um postoperative Schmerzen zu kontrollieren, opiatbedingte Nebenwirkungen zu reduzieren, die Genesung zu beschleunigen und die Krankenhausaufenthalte zu verkürzen. Der SPI spielt zusammen mit anderen objektiven Schmerzbewertungsinstrumenten eine entscheidende Rolle bei der Bewertung der Intensität der schmerzhaften Stimulation und bei der Steuerung der intraoperativen Analgesie unter Vollnarkose.
Zusammenfassend beleuchtet der Artikel über die Überwachung des chirurgischen Pleth-Index bei der perioperativen Schmerzbehandlung den Nutzen und die Grenzen des SPI bei der Quantifizierung der Schmerzintensität, der Steuerung des Opioidkonsums und der Vorhersage postoperativer Schmerzen. Trotz seiner weit verbreiteten Anwendung und seiner potenziellen Vorteile sind weitere Forschungsarbeiten erforderlich, um seine Wirksamkeit bei der Verbesserung der Ergebnisse der perioperativen Schmerzbehandlung vollständig zu verstehen.
References
- PMID: 36926752.