Opioid-sparende Anästhesieregime bei laparoskopischen Operationen

Die 2024 im Korean Journal of Anesthesiology veröffentlichte Studie „Effects of opioid-sparing general anesthesia on postoperative nausea and vomiting in laparoscopic gynecological surgery“ untersucht die Auswirkungen einer opioidsparenden Vollnarkose auf das Auftreten von postoperativer Übelkeit und Erbrechen (PONV) bei Patientinnen, die sich einem laparoskopischen gynäkologischen Eingriff unterziehen. PONV ist nach wie vor ein großes Problem in der postoperativen Vaersorgung, da es den Patientenkomfort, die Genesungszeit und die allgemeine Zufriedenheit beeinträchtigt. Die Studie soll untersuchen, ob eine Minimierung des Opioidkonsums während der Anästhesie das Auftreten von PONV reduzieren kann.

Die Studie umfasste ein randomisiertes kontrolliertes Studiendesign, bei dem die Teilnehmer entweder einer Gruppe mit Opioideinsparung oder einer Gruppe mit konventioneller Opioid-basierter Anästhesie zugewiesen wurden. Das Opioideinsparungsschema umfasste den Einsatz multimodaler Analgesietechniken, die nicht-opioide Analgetika wie Paracetamol und nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) sowie Magnesium umfassten. Die konventionelle Gruppe erhielt eine Standardanästhesie auf Opioidbasis.

Zu den wichtigsten gemessenen Ergebnissen gehörten die Inzidenz von PONV, der Bedarf an antiemetischen Notfallmedikamenten und die allgemeine Patientenzufriedenheit. Die Forscher verwendeten validierte Bewertungssysteme zur Beurteilung von PONV und sammelten Daten zu demografischen Variablen, der Dauer des chirurgischen Eingriffs und anästhesiebezogenen Faktoren.

Die Ergebnisse zeigten eine statistisch signifikante Verringerung der PONV-Inzidenz in der opioidsparenden Gruppe im Vergleich zur konventionellen Gruppe. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Umsetzung opioidsparender Strategien das PONV-Risiko bei Patientinnen, die sich einem laparoskopischen gynäkologischen Eingriff unterziehen, wirksam verringern kann. Darüber hinaus zeigte die Studie, dass die Patientinnen in der opioidsparenden Gruppe eine höhere Zufriedenheit angaben, was wahrscheinlich auf die geringeren Nebenwirkungen im Zusammenhang mit dem Einsatz von Opioiden, wie Sedierung und gastrointestinale Störungen, zurückzuführen ist. Interessanter Weise waren auch die Schmerzwerte und die Häufigkeit der Verabreichung von Opioid-Analgetika der Opioid-sparenden-Gruppe während des PACU-Aufenthalts niedriger, was zu einer signifikant geringeren Anzahl von Patienten führte, die Opioid-Notfallanalgetika benötigten (3,3 % vs. 18,3 %, P = 0,008).

Zusammenfassend unterstreichen die Ergebnisse dieser Studie die Bedeutung des Einsatzes von Anästhesietechniken mit geringem Opioideinsatz bei laparoskopischen gynäkologischen Eingriffen. Durch die Minimierung der Opioideinnahme können Gesundheitsdienstleister die postoperativen Ergebnisse verbessern, die PONV-Inzidenz verringern und die Patientenzufriedenheit erhöhen. Diese Forschung trägt zu der wachsenden Zahl von Belegen bei, die für multimodale Analgesieansätze in chirurgischen Umgebungen eintreten und sicherere und wirksamere Schmerzbehandlungsstrategien fördern.

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