Rebound-Schmerzen nach Nervenblockaden

In dieser retrospektiven Kohortenstudie untersuchen die Autoren Risikofaktoren, die mit der Entwicklung von Rebound-Schmerzen nach einer peripheren Nervenblockade für eine ambulante Studie verbunden sind. Die Studie beschäftigt sich mit einem sehr spannendend Thema von großer klinischer Relevanz;  Rebound-Schmerzen sind ein erhebliches Problem, das eine große Zahl von Patienten betrifft und die Qualität der postoperativen Genesung [...]

Präemptive und präventive perioperative Gabe von NSAR

Postoperative Schmerzen sind häufig und können viele negative Auswirkungen haben. Es gibt Überlegungen, dass die Verabreichung von Analgetika vor einem schmerzhaften Stimulus die Schmerzkontrolle verbessern kann. In dieser Studie wurde untersucht, ob nicht-steroidale Antirheumatika (NSAIDs) postoperative Schmerzen reduzieren, wenn sie entweder präventiv (definiert als vor der Operation gegeben, aber danach nicht fortgesetzt) oder präventiv (vor [...]

Auswirkung von Epiduralanästhesie auf Überleben und Delir

Experimentelle und Beobachtungsstudien deuten darauf hin, dass eine kombinierte Epidural- und Allgemeinanästhesie das Langzeitüberleben nach Krebsoperationen verbessern kann, indem sie den Anästhesie- und Opioidverbrauch reduziert und operationsbedingte Entzündungen abschwächt. Weiters kann eine Epiduralanästhesie das Delirium reduzieren, indem sie die Analgesie verbessert, den Opioidverbrauch reduziert und die Stressreaktion auf die Operation abschwächt. In zwei aktuellen Studien [...]

Der präemptive und präventive Einsatz von NSAR

Das Konzept der präemptiven bzw. präventiven Analgesie bedeutet, dass ein Analgetikum, das vor einem Schmerzreiz verabreicht wird, besser wirkt, als wenn die selbe Substanz erst nach dem Schmerzreiz gegeben wird. In der Praxis bedeutet dies, dass z.B. nicht-steroidale Antirheumatiker (NSAR, also Substanzen wie Diclofenac oder Ibuprofen), die präoperativ gegeben werden, den Schmerz besser reduzieren als [...]

Postoperativer Schmerz und Myocardschäden

Unkontrollierte postoperative Schmerzen aktivieren das sympathische Nervensystem, was zu Tachykardie, Hypertonie und erhöhter kardialer Kontraktilität führt – all dies kann den myokardialen Sauerstoffbedarf erhöhen und in weitere Folge zu Herzmuskelschädigungen führen. Diese aktuelle und wichtige retrospektive Kohortenstudie mit fast 3000 Patienten untersuchte den Zusammenhang zwischen postoperativem Schmerz und Myokardschädigung.

Konsensus Statement zum sicheren perioperativen Einsatz von Lidocain

Neben anderen Modalitäten wie lokoregionale Analgesie, Ketamin und der Verwendung von nicht-steroidalen Antiphlogistika hat die intravenöse (IV) Verwendung von Lidocain in den letzten Jahrzehnten an Popularität gewonnen, als eine mögliche Komponente der multimodalen Analgesie, um das Schmerzmanagement nach der Operation zu verbessern. Es bestehen jedoch noch viele Unsicherheiten hinsichtlich der Mechanismen, der Rolle und des [...]

Physostigmin zur Optimierung der perioperativen Schmerztherapie

Mehrere Studien haben gezeigt, dass cholinerge Mechanismen eine zentrale Rolle im antinozizeptiven System spielen, indem sie synergistisch mit Morphin wirken und den postoperativen Opioidverbrauch reduzieren. Darüber hinaus hat das Anti-Cholinesterase-Medikament Physostigmin, das die synaptische Acetylcholin-Konzentration erhöht, entzündungshemmende Effekte.In einer aktuellen Arbeit widmete sich unsere Arbeitsgruppe der Auswirkung von perioperativem Physostigmin auf die perioperative Schmerzsituation.

Risikofaktoren für persistierenden postoperativen Schmerz nach Leistenhernien

Die Operation eines Leistenbruchs ist weltweit einer der am häufigsten durchgeführten Eingriffe. Anhaltende Schmerzen nach dieser Operation sind allerdingseine häufige und wichtige postoperative Komplikation. Die laparoskopische Technik erfreut sich zunehmender Beliebtheit und kann die Behandlung der Wahl sein. Diese Studie analysierte retrospektiv eine Datenbank von Patienten, die sich einer LIH-Reparatur unterziehen, mit dem Ziel, die [...]

Postpunktionaler Kopfschmerz nach PDA erhöht das Risiko für postparatale Depression, sowie für chronische Kopf- und Rückenschmerz

Postpunktionale Kopfschmerzen sind eine Komplikation nach versehentlicher Duralpunktion bei einer Periduralanästhesie (PDA), z.B. im Rahmen der Geburtshilfe. Eine retrospektive Studie untersuchte die Inzidenz von postpartaler Depression, posttraumatischer Belastungsstörung, chronischen Kopfschmerzen, Rückenschmerzen und Stillraten nach einem postpunktionalem Punktionskopfschmerz.